Das Projekt Bekanntes Unbekanntes der beruflichen Gymnasien Emil-Fischer-Schule/Ernst-Litfaß-Schule untersuchte während einer ortsbezogenen Recherche am Eichborndamm 238 die Topographie, Innenarchitektur und sichtbare bauliche Spuren am Gedenkort.
Für die fotografische Erkundung wurde mit Spiegelreflexkameras und selbst gebauten Lochkameras, analoger Kleinbildkamera und Polaroidkamera experimentiert, um Phänomene wie Lichteinfall, Bodenabrieb, Spiegelungen in den Original-Kacheln zu entdecken, sich der Architektur selber zu vergegenwärtigen und diese „mit Licht“ zu zeichnen.
Vier Motive wählten die Jugendlichen für die grafische Gestaltung von DIN-A1-Plakaten aus, die im November von Berlin-Mitte bis Reinickendorf plakatiert wurden und zur Gedenkfeier 2021 einluden.
Parallel haben Schüler_innen des Fachs „Darstellendes Spiel“ Szenen für die Räume des Gedenkortes mit dem Titel Totgeschwiegene Schicksale entwickelt. In diesem performativen Nebeneinander von Musik, Video, Sprache und Schauspiel wird die scharfe Trennlinie zwischen geschichtlichen Fakten und Fiktion aufgehoben.
